Gasanbieter wechseln

Kosten sparen beim Anbieterwechsel

Genau so wie beim Strom funktioniert es beim Gas. Ein Vergleich mit aktuellen Angeboten anderer Anbieter zeigt, ob man eventuell zu viel bezahlt.

Beim letzten Anbieterwechsel haben wir in unserem Haushalt bei der Jahresabrechnung 235 EUR gespart!



Gasverbrauch berechnen Um ein aktuelles Angebot über einen Online-Tarifrechner zu erhalten, benötigt ihr die letzte Jahresabrechnung. Dort findet ihr den Gasverbrauch des zurückliegenden Jahres.

In eurem Zähler wird der Gasverbrauch in Kubikmetern (m³) gemessen, einer Volumenangabe. Da sich der Brennwert des Gases verändern kann, gibt es bei der Abrechnung einen entsprechenden Faktor (in der Regel ein Wert um 11). Den aktuellen Wert kann man beim Grundversorger erfragen. Mit dem Faktor für den Brennwert wird der Verbrauch in Kilowattstunden (kWh) umgerechnet.

Beispiel:
Gasverbrauch laut Zählerstand: 1.200 m³/Jahr
Faktor für Brennwert: 11
Berechnung: 1.200 * 11 = 13.200 kWh/Jahr

Nehmen wir als Beispiele diese 13.200 kWh, das entspricht ca. dem Verbrauch von einem 1- bis 2-Personen-Haushalt in einer Mietwohnung.

Mit diesem Wert kann man auf Vergleichsportalen die Preise unterschiedlicher Anbieter checken. Wichtig ist dabei die Auswahl der richtigen Vergleichskriterien.

Vertragslaufzeit, Kündigungsfrist, Verlängerung und eventuell noch Preisgarantie sind die Kriterien, auf die es ankommt. Andere Filteroptionen (direkte Wechselmöglichkeit, Kundenbewertungen) solltet ihr deaktivieren, damit das Ergebnis möglichst alle Anbieter beinhaltet.



Unsere Empfehlung: kurze Laufzeiten Genau wie beim Stromversorger empfehlen wir einen Tarif mit monatlicher Zahlung und 4-wöchiger Kündigungsfrist. Der Vertrag kann dann jederzeit kurzfristig gekündigt werden, falls ein anderer Anbieter günstigere Tarife anbietet.



Risiko bei langen Laufzeiten Bei Verträgen mit längeren Laufzeiten kann man zwar etwas mehr sparen, aber diese Varianten beinhalten auch ein Risko. Oft wird ein Neukundenbonus bei der Preisberechnung eingerechnet. Dieser ist meist an eine Mindestlaufzeit gebunden und wird erst danach gutgeschrieben.

Verpasst man die Kündigungsfrist, kann sich der Vertrag automatisch um einen weiteren Zeitraum verlängern. Den Neukundenbonus erhält man in der folgenden Laufzeit nicht mehr, der Vertrag kann damit teurer werden als die Angebote der Mitbewerber.

Achtet deshalb genau auf die Konditionen, die der Anbieter vorgibt. Von Verträgen mit Kautionen und Vorkassezahlung raten wir grundsätzlich ab, da das Geld im Falle einer Insolvenz des Anbieters verloren sein kann und der Grundversorger den Zeitraum der Belieferung erneut berechnet.



Sind Online-Tarifrechner unabhängig und findet man dort alle Anbieter? Hinter den Vergleichswebsites stecken meist Unternehmen, die das Angebot durch Vermittlungsprovisionen finanzieren. Ob eine einzelne Website wirklich den günstigsten Anbieter anzeigt, kann man nur durch Vergleiche mit anderen Online-Tarifrechnern herausfinden.

Zusätzlich solltet ihr den Preis für den Tarif auch direkt auf der Website des Gasversorgers nachvollziehen. Überprüft auch, ob eure lokalen und andere bekannte Gasversorger beim Tarifvergleich berücksichtigt werden. Deren Preise könnt ihr sonst online direkt beim Versorger ermitteln.



Gasanbieter wechseln Der Wechsel zu einem neuen Gasanbieter kann entweder direkt über dessen Website oder oft auch über die Online-Tarifrechner angestoßen werden. Um sicher zu gehen, dass die Kündigung rechtzeitig erfolgt, solltet ihr parallel beim bisherigen Gasversorger kündigen und euch die Kündigung schriftlich bestätigen lassen.

Achtet auf den Startzeitpunkt des neuen Vertrages, dieser richtet sich nach dem Ende der Laufzeit beim bisherigen Gasversorger.

Wer nicht mit Gas heizt, sondern Heizöl selbst einkaufen muss, der findet auf der folgenden Seite eine Checkliste zum Heizölkauf...


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